Autoren: Florian Schmidt, Liane Spindler, Achim Günter
Inhaltsverzeichnis
- Patience - ein Kartenspiel das Konzentration erfordert
- Grundregeln für die Standardvariante
- Spielanleitung für das Geduldsspiel
- Hinweise und Spielvarianten
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Patience - ein Kartenspiel das Konzentration erfordert
Patience ist ein beliebtes Geduldspiel, das ursprünglich aus Frankreich stammt und weltweit bekannt ist. Es dient nicht nur dem Zeitvertreib, sondern fördert die Konzentration und ist gleichzeitig eine sehr gute Übung für das Kombinationsvermögen. Ziel des Spiels ist es, die verwendeten Karten nach einem bestimmten Muster aufeinander ab- oder umzulegen, bis alle Karten abgelegt wurden. Das erfolgreiche Ende einer Patience nennt man “aufgegangen”.
Grundregeln für die Standardvariante
Die Standard-Patience ist die am weitesten verbreitete Variante des beliebten Geduldsspiels. Sie benötigen dafür zwei einfache Kartenspiele mit jeweils 52 Karten, die vor Spielbeginn gut durchgemischt werden. Dazu werden alle Kartenwerte verwendet.
- Acht Kartenstapel bilden. Zunächst werden 8 Kartenstapel in die Mitte des Tisches gelegt, die je aus zwei verdeckten und einer offenen Karte bestehen.
- Hilfsstapel ablegen. Die restlichen Karten werden als Hilfsstapel oben links abgelegt.
- Leere Stapel. Oben rechts befinden sich ebenfalls acht Kartenstapel, die zu Beginn aber noch ohne Karten sind.
- Ass-Stapel. Diese Stapel beginnen später mit einem Ass.
- Asse ablegen. Die im Spielverlauf aufgedeckten Asse werden oben auf dem “Ass-Stapel” abgelegt.
- Aufsteigende Kartenfolge ablegen. Anschließend werden die Asse mit aufsteigender Kartenfolge belegt.
- Passende Farben ablegen. Dabei müssen die Zahlenfolgen immer zur Farbe des jeweiligen Asses passen. Kreuz folgt auf Kreuz, Herz folgt auf Herz, Karo folgt auf Karo und Pik folgt auf Pik.
- Spiel gewinnen. Enden alle Ablagestapel zum Schluss mit einem König, ist die Patience aufgegangen und Sie haben das Spiel gewonnen.
Spielanleitung für das Geduldsspiel
Um das Ziel des Spiels zu erreichen, werden die aufgedeckten Karten der acht Kartenstapel genutzt, mit dem Versuch, diese oben auf den Ass-Stapel abzulegen.
- Karten anlegen. Ist das noch nicht möglich, werden offene Karten an andere offene Karten der verschiedenen Stapel gelegt.
- Absteigende Kartenfolge. Das Anlegen verläuft mit absteigender Kartenfolge und mit farblichem Wechsel. Das heißt, Rot folgt auf Schwarz und Schwarz folgt auf Rot. Kreuz und Pik sind schwarze Karten, Herz und Karo sind rote Karten.
- Beispiel. Eine rote Fünf darf also nur an einer schwarzen Sechs angelegt werden, eine rote Sechs nur an einer schwarzen Sieben usw.
- Karten aufdecken. Wurden offene Karten angelegt, so wird die verdeckt darunter liegende Karte umgedreht.
- Karten anlegen. Alle aufgedeckten Karten werden nach Möglichkeit ab- oder angelegt, um die verdeckten Karten ins Spiel zu bringen.
- Karte ziehen. Falls keine offene Karte angelegt werden kann, wird eine Karte vom Hilfsstapel gezogen.
- Karte ablegen. Nach Möglichkeit wird die Karte an- oder abgelegt oder es wird eine weitere Karte gezogen.
- Freier Stapelplatz. Wird im Spiel ein Stapelplatz frei, können Karten oder Kartenreihen von anderen Stapeln dort hingelegt werden.
- Spielende. Konnten alle Karten auf den Ass-Stapeln abgelegt werden, ist das Spiel zu Ende. Auch wenn keine Züge mehr möglich sind, ist das Spiel vorbei. Die Patience ist in dem Fall nicht aufgegangen.
Hinweise und Spielvarianten
Patiencen werden in der Regel von einem Spieler gelegt. Da dabei ohne Zeit gespielt wird, können Überlegungen gänzlich ohne Druck durchgeführt werden. Man muss sich nicht an die Spielanleitung halten, sondern kann die Spielregeln abwandeln. So kann zum Beispiel auf Zeit gespielt werden und dafür eine Stoppuhr genutzt werden.
Bei der Computerversion Solitär werden traditionell nur vier Ablagestapel für Asse gebildet. Zudem ist die Anzahl der verdeckten Karten unter den Spielstapeln unterschiedlich hoch. Die verdeckten Karten können von links nach rechts in der Anzahl erweitert werden, um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen. Um Kartenstapel zu verschieben, muss der Stapel im Computerspiel mit einem König beginnen.
Auch diese Variante kann auf Patience übertragen werden. Die ungenutzten Karten vom Hilfsstapel werden in der Regel wieder umgedreht, wenn keine Karten mehr zum Ziehen übrig sind. Lässt man diese Möglichkeit weg, ist der Schwierigkeitsgrad erneut höher als bei der normalen Version. Patience kann auf verschiedene Art gespielt werden, sodass nie Langeweile aufkommt.
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